Bücher

Bücher sind wichtig. Für die Seele, für die Unterhaltung, für die Kommunikation oder für einen wackeligen Schrank als Stütze.

Seit 2015 leistet Frau Elbrechtz nicht nur einen Beitrag zu suboptimalen Ergebnissen in der Möbelproduktion, sondern liefert Lesestoff vom Feinsten.

Bisher erschienen:
Rezensionen und mehr:
Auszüge aus "Halbwertzeit" (AT) - Ein Roman mit Lebensmittekrise
(In Arbeit, noch nicht veröffentlicht):

Wenn sich der Metzger am Sack kratzt, ist es auch etwas anderes, als wenn es der Kunde in der Warteschlange tut. Und nein, sie will Sackkratzen nicht mit Stillen vergleichen, aber irgendwie muss sie es dem Mann ja klar machen. In Ermangelung von Brüsten, verstehen Männer Dinge leichter, wenn man alles mit ihrem Sack vergleicht. Oder zumindest fast alles.

„Ich muss noch mal in den Sender.“  – „Natürlich musst du das“, murmelt Miriam durch die Nudeln hindurch in seine Richtung. Die Tür klickt leise ins Schloss und Miriam hört nur das Ticken der Küchenuhr. Wie versteinert sitzt sie dort. Im Dunkeln. Rainer hat beim Hinausgehen, durch die Macht der Gewohnheit, den Lichtschalter betätigt.

Fuck #metoo! Sie hat sich früher auch hochgeschlafen. So ist das in der Branche. Wenn man es will. Wenn nicht, kann man auch andere Wege gehen. Wenn du sexuell belästigt wirst, verklage. Dann musst du dir die Karriere woanders suchen. So ist es halt. Sich nicht belästigen zu lassen, kostet die Karriere, sich belästigen zu lassen, die Persönlichkeit.

Hätte sie Kinder gehabt, wär ihr Bauch ausgeleiert und ihre Brüste würden sich auf ihm ablegen sobald sie säße. Sie hätte Hämorrhoiden, würde beim Lachen Urin verlieren, beim Niesen sehr viel Urin verlieren und nach dem dritten Streit am Morgen mit den Kindern, und dem zweiten mit dem Mann, den Verstand.

Amore, zu deiner grundlegenden Überlegung fehlt eine überlegte Zugrundelegung.

Gutes Personal ist schwer zu finden und im Servicebereich kommen und gehen die Aushilfen und Angestellten wie Fruchtfliegen mit dem Obstkauf. Zum Glück vermehren sich Servicekräfte nicht so schnell wie Fruchtfliegen, das wäre nur eine weiterer Beweis dafür, dass sie nicht arbeiten, sondern sich hinter der Speisekammer Vermehrungsvorgängen hingeben.

Es ist genauso absurd wie die Tatsache, dass du die Angst, deine Eltern zu verlieren, erst dann wirklich ablegen kannst, wenn du deine Eltern verloren hast.

Und dann findet sie es unerträglich, dass der Nasenschnodder in ihr Kissen läuft. Liegenbleiben bis zum Umfallen ist keine Lösung.

Auf der einen Seite will sie über das nachdenken, was Ben gerade gesagt hat. Der Gedanke ist ihr bis eben noch nie gekommen, dass man alles noch einmal ändern könnte. Auf der anderen Seite wäre noch einmal zu kommen, auch einen Gedanken wert.